Unsere Holzarten
Unserer Produktion in Borchen ist ein umfangreiches Holzlager angeschlossen, in
welchem wir alle für die Herstellung unserer Möbel benötigten
Leimholzplatten bevorraten.
Durch die gute Vernetzung mit
Holzhändlern in der Region, aber auch durch direkte und langjährige
Lieferkontrakte mit Leimholzwerken in Nord-, Ost- und Westeuropa, können
wir nicht nur kurzfristige Bedarfe decken, sondern nehmen auch direkten
Einfluss auf die Qualität der uns gelieferten Rohmaterialien.
Bei der Auswahl unserer Hölzer gehen wir mit höchster Sorgfalt vor: Wir verwenden ausschließlich kammergetrocknetes Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Unsere langjährigen Partner im In- und Ausland wissen um unsere hohen Qualitätsansprüche.
Was ist Leimholz?
Jedes unserer Möbel wird aus hochwertigen Leimholz-Platten gefertigt.
Leimholz bedeutet, dass die Platten nicht aus einem einzigen Stück
eines Baumes bestehen, sondern aus mehreren einzelnen verleimten
schmalen Leisten - den sogenannten Lamellen.
Auf diese Weise können
einerseits wirtschaftlich größere Plattenbreiten erreicht werden,
andererseits wirft sich eine verleimte Platte deutlich weniger bzw.
kontrollierter, als es ein Brett geschnitten aus dem vollen Stamm täte.
So bleiben Ihre Möbel in Form.
Leimholz ist also ein Massivholz, da es in seiner gesamten Stärke aus Holz besteht, wie es es ursprünglich aus dem Baumstamm geschnitten wurde. Es ist dementsprechend von furnierten Platten zu unterscheiden, die nur außen aus einer dünnen Massivholzschicht (etwa 1mm, dem sogenannten Furnier) bestehen, während ihr Kern durch einen Holzwerkstoff (z.B. Spanplatte) gebildet wird.
Leimholz wird dabei - neben der Holzart - grundsätzlich in zwei Kategorien unterschieden: durchgehende Lamelle (dgl) und keilgezinkte Lamelle (kgz).
Bei
Platten mit durchgehender Lamelle werden die Streifen auf voller Länge
aus dem Stamm genommen, es findet also nur eine Verleimung in der Breite
statt. Dadurch sind sehr homogene Bilder möglich, die Platten sind in
ihrer Länge aber beschränkt und in der Herstellung teurer, da mehr
Verschnitt anfällt und die Beschaffung passenden Rohmaterials
aufwendiger ist.
Keilgezinkte Leimhölzer werden zusätzlich auch in
der Länge verleimt: Eine einzelne Lamelle besteht also aus mehreren
kürzeren Hölzern, die stirnseitig miteinander verleimt sind. Um die
Leimfläche zu vergrößern und so einen besseren Verbund zu erreichen,
werden die Stirnseiten kammförmig geschlitzt und verbunden - deshalb die
Bezeichnung "keilgezinkt".
Theoretisch sind auf diese Art und Weise
unendlich lange Platten realisierbar. Durch die Möglichkeit, hierfür
auch kürzere Abschnitte einzusetzen, ist ihre Produktion
wirtschaftlicher. Ihre Stabilität ist gegenüber durchgehend verleimten
Platten aber etwas geringer. Zudem ist ihre Optik je nach Holzart
deutlich unruhiger.
Holz ist ein Naturprodukt, deshalb sind die nachfolgenden
Abbildungen nur beispielhaft und nicht verbindlich. Durch Nutzung und
Lichteinstrahlung verändern sich die Farbtöne zudem mit der Zeit. Gerne stellen wir Ihnen bei Bedarf ein kostenloses Holzmuster zu Ihrem gewünschten Produkt zur Verfügung.
Nadelhölzer
Kiefer
Die Kiefer ist ein helles, europäisches Nadelholz, welches wir vornehmlich aus Skandinavien beziehen. Ihre charakteristisch gelbe Färbung bei Auslieferung wechselt im Laufe der Jahre je nach Sonneneinstrahlung in einen leicht rotbräunlichen Ton. Das Oberflächenbild wird durch viele gesunde Äste bestimmt. Kiefer ist ein recht weiches, aber nicht weniger robustes Holz und seit Jahrzehnten nicht aus dem Möbelbau wegzudenken.
Zirbe
Die Zirbe oder auch Zirbelkiefer genannt ist ein ganz besonderes
Nadelholz: Von Kennern wird es nicht nur wegen seines besonderen Duftes
geschätzt, sondern auch wegen seiner Herkunft. Dieser Baum wächst
nämlich fast ausschließlich in den Hochlagen der Alpen, was ihn so
exklusiv, aber auch rar und teuer macht.
In seinen Eigenschaften ist
die Zirbe der Kiefer sehr ähnlich, wird von uns aber ausschließlich ohne
Oberflächenbehandlung angeboten, um den wunderbaren Duft des
Zirbenharzes nicht zu überdecken.